Yannis 

Thavoris

Stage 

Design

Donizetti Roberto Devereux (sets) Badisches Staatstheater Karlsruhe, March 2019 Director Harry Fehr Costumes Mark Bouman Lighting Rico Gerstner

video

Reviews (in German and French)

Das Regie-Team um Harry Fehr setzt bei der Umsetzung der Geschichte auf optische Opulenz, die der großartigen Musik durchaus angemessen ist. (...) Yannis Thavoris hat hohe eindrucksvolle Räume geschaffen, die durch Einsatz der Drehbühne schnelle Szenenübergänge ermöglichen. Der Thronsaal ist in einem hohen dunkel getäfelten Halbrund gehalten und wirkt in seiner kühlen Atmosphäre regelrecht bedrohlich. An dem langen Tisch, der den Raum dominiert, hebt sich in der Mitte Elisabeths Thron in knalligem Rot von den übrigen dunklen Farben ab. Elisabeths Schlafgemach läuft in rotem Blumenmuster in zwei Halbkreisen nach hinten schmal zu, was die Königin gewissermaßen eingezwängt zwischen ihrem politischen Amt und ihren Gefühlen zeigt. Saras Gemach ist in ähnlicher Form wie der Thronsaal geformt, nur niedriger und in sanften Holztönen, was mit dem Feuer im Hintergrund dem Raum eine wärmere Atmosphäre verleiht. Zwischen diesen Räumen ist die Zelle, in der Roberto auf seine Hinrichtung wartet, regelrecht eingezwängt und zeigt, wie Robertos Leben von der Königin einerseits und Sara andererseits beherrscht wird. (Online Musik Magazin)


...ein gesamtkünstlerisches Erlebnis...

Harry Fehr hat sich von Yannis Thavoris (Bühne) und Mark Bouman (Kostüme) eine Ausstattung entwerfen lassen, deren Üppigkeit und Aufwand sich voll gelohnt haben, zieht sie doch den Zuschauer tief und mitten hinein in die Welt von Königin Elisabeth I. Die auf der Drehbühne angeordneten, durch Türen miteinander verbundenen Räume (das Schlafzimmer der Königin, der Ratssaal, ein bürgerliches Zimmer bei den Nottinghams, ein sich nach hinten zwischen den Mauern verengendes Gefängnis) bilden das Gerüst für den Regisseur, die Verflechtung politischer und privater Angelegenheiten zu zeigen, die Königin vom Gemach in den Saal und wieder zurück gehen zu lassen. (Online Merker)


Das Inszenierungsteam aus Großbritannien um Regisseur Harry Fehr machte denn auch gar nicht den Versuch einer Aktualisierung des Stoffs, sondern brachte die Welt der Renaissance in Bühnenbild und opulenten Kostümen auf die effektiv genutzte Drehbühne des Großen Hauses. Das war sehr gut so und bescherte dem Publikum einen eindrucksvollen Opernabend, der gerade nicht – wie bei eher traditionellen Produktionen gerne unterstellt wird – nur zum gedankenlosen und oberflächlichen Genuss taugte, sondern durch die zunehmende Spannung des Geschehens die Zuschauer packte und bewegte

(...)Auch das überlegt konzipierte Bühnenbild von Yannis Thavoris und die prachtvollen Gewänder von Mark Bouman sorgten schon optisch für einen Opernabend aus dem Bilderbuch.

(...)Das Publikum war begeistert und feierte alle Beteiligten, ganz besonders das Regie-Team.

(Die Rheinpfalz)


Bravo! ... die gestrige Premiere von Roberto Devereux übertraf sogar noch die Vorjahresproduktion und wurde ein in jeder Hinsicht überzeugender Leistungsbeweis von allen Beteiligten, der mit viel Applaus und Bravos belohnt wurde.

...ein überzeugendes Bühnenbild - szenisch gelingt diese Produktion und versetzt die Zuschauer ins elisabethanische Zeitalter zurück. Mittels der Drehbühne werden die Räume gewechselt: königliches Schlafgemach, Regierungssaal, Nottinghams Heim und Kerker.

(badisches-staatstheater-karlsruhe.blogspot.com)


L’intime et le privé prennent le dessus sur l’apparat, mais les glissements d’un état à l’autre se font de manière très subtile. Ce parti pris est entretenu pendant tout le spectacle, grâce notamment au plateau tournant qui masque ou découvre les décors à l’envi, laissant parfois le spectateur visualiser en même temps la chambre royale et la salle du conseil du palais qui communiquent entre elles, ou encore le palais et la demeure de Sara et de Nottingham, son époux, les espaces intermédiaires étant réservés à Roberto. On coulisse d’un espace à l’autre et les perspectives déformées nous font changer de dimension. Tantôt les motifs disproportionnés de la tenture de la chambre donnent l’impression d’être dans une maison de poupée, tantôt la configuration d’une pièce fait converger les regards vers un élément central, opérant comme un zoom, notamment sur la bague qui pourrait changer le destin du héros, posée sur la cheminée ; on ne voit qu’elle, alors qu’un drame violent se noue tout à côté. Il en résulte une belle cohérence visuelle qui souligne et éclaire le propos.

(...) À la fois simple et sans effets clinquants, cette mise en scène impressionne toutefois par sa richesse sémantique et surtout son efficacité. (Forum Opera)